Erneute Sparmassnahmen bei Keystone-SDA angekündigt - Das Personal befürchtet eine Abwärtsspirale

Trotz Subventionen des Bundes für den Service public der Keystone-SDA von 2 Mio. Franken wurde den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Keystone-SDA letzten Donnerstag ein weiteres Sparpaket von 800'000 Franken angekündigt. Die Geschäftsleitung spricht von einem erneuten Stellenabbau und höheren Kostendruck auf die Arbeitnehmenden. Als Grund dafür nennt sie einen Umsatzrückgang bei den Medienkunden.

Das Personal der Keystone-SDA äussert Unverständnis angesichts dieser Ankündigung und befürchtet weitere Sparrunden. Der Berufsverband der Journalistinnen und Journalisten impressum schliesst sich diesen Befürchtungen an und möchte seine Besorgnis ausdrücken. Schon letztes Jahr wurde ein Viertel der Arbeitnehmenden entlassen. Ein weiterer Stellenabbau wäre mit dem Qualitätsanspruch der Keystone-SDA nicht zu vereinbaren. Das Sparpotential ist beim Personal ausgeschöpft, da das im vergangenen Jahr angestrebte Sparziel von 36 Vollzeitstellen sogar übertroffen wurde. Bei der Anzahl Führungskräfte hingegen hat sich seit letztem Jahr trotz des sonstigen grossen Einschnitts nichts verändert. Wenn gespart werden muss, dann läge dort das Potential.

impressum appelliert an die Kunden der Keystone-SDA, die Verlagshäuser, diesen schweizerischen Qualitätsdienst des Journalismus im Sinne des Service public hochzuhalten und ihn nicht einer weiteren Abwärtsspirale preiszugeben.

impressum ist sich sicher, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Keystone-SDA ihre Arbeit wie bis anhin gemäss den höchsten Qualitätsstandards machen und Vollgas geben. Insbesondere möchte impressum hervorheben, dass die Sparmassnahmen nicht unausweichlich sind, sondern die Einnahmeseite des Unternehmens unter Einbezug des Personals genauer unter die Lupe genommen werden muss. Die Keystone-SDA schreibt aufgrund der Hilfe des Bundes schwarze Zahlen. Entlassungen sind angesichts dieser Ausgangslage nicht zielführend.

Newsletter