Mitteilung von impressum zum internationalen Tag der Pressefreiheit

NEIN zu Drohungen gegen Journalistinnen und Journalisten

 

JA zur Informations- und Pressefreiheit

In der Schweiz nehmen die Drohungen gegen Journalistinnen und Journalisten in den sozialen Netzwerken zu. So erhielt im März ein Mitglied von impressum Morddrohungen, weil es über Covid-19 berichtete. Andere JournalistInnen werden auf Internetforen fortwährend beleidigt. In Freiburg wurden kürzlich gar Redaktionsfahrzeuge versprayt. Solche Angriffe auf JournalistInnen und Redaktionen sind inakzeptabel. Sie verletzen die Informations- und Pressefreiheit.

Journalistinnen und Journalisten erfüllen in jeder demokratischen Gesellschaft eine zentrale Aufgabe: Sie ermöglichen den MedienkonsumentInnen, sich eine freie Meinung zu verschiedensten Themen zu bilden. Die Pandemie hat das Bedürfnis der Öffentlichkeit nach verifizierten Informationen deutlich aufgezeigt. In dieser Krisenzeit ist die Pressefreiheit wichtiger denn je geworden. Es ist essenziell, dieses Grundrecht zu bewahren und die JournalistInnen in der Ausübung ihrer bedeutsamen Rolle zu schützen. Wenn die Medienfreiheit nicht gewährt ist, geht der öffentliche Diskurs verloren und es gilt nur noch das Recht des Stärkeren.

impressum fordert, dass alle Behörden und Wirtschaftsführer die Journalistinnen und Journalisten respektieren und bei der Arbeit unterstützen anstatt sie zu behindern, und zwar nicht erst unter dem Zwang von Gerichten. Feindseligkeiten gegenüber Journalistinnen und Journalisten in ihren eigenen Reihen haben sie aktiv zu bekämpfen, anstatt zu tolerieren. Auch sie sind von den Garantien der rechtstaatlichen, demokratischen Verfassung abhängig. Die Medienfreiheit gehört untrennbar dazu.

Bezüglich der jüngsten Vorkommnisse nach den Zürcher 1. Mai – Feiern, bei denen die Polizei in unakzeptabler Weise Strafanzeigen gegenüber Journalistinnen und Journalisten erlassen hat, folgt eine weitere Mitteilung von impressum im Laufe des Tages.

Newsletter