Tamedia: Vermittlung angenommen, Streik suspendiert.

Das Personal der Westschweizer Redaktionen von Tamedia hat das Vermittlungsangebot der Staatsräte der Kantone Waad und Genf angenommen.

Im Rahmen des kollektiven Arbeitskonflikts zwischen Tamedia und dem Personal der Westschweizer Redaktionen hat der Staatsrat des Kantons Waadt, in Zusammenarbeit mit jenem vom Kanton Genf, den Parteien seine Vermittlung angeboten.

Diese Vermittlung ist von den Redaktionen an ihrer Generalversammlung ohne Gegenstimme angenommen worden. Die Streikenden wurden vom JournalistInnenverband impressum und der Gewerkschaft syndicom sowie den Anwälten der Streikenden unterstützt. Sie begrüssen das Engagement des Staatsrats.

Die Mediation beginnt am Montagmorgen unter der Ägide des Staatsrats, vertreten durch die Regierungspräsidentin Frau Nuria Goritte und den Staatsrat Herrn Philipp Leuba.

Beide Parteien verzichten auf Massnahmen, die mit der Mediation im Widerspruch stehen. Der Entscheid beinhaltet die Sistierung des Streiks ab Donnerstag um Mitternacht für die Dauer der Vermittlung. Die streikenden Journalistinnen und Journalisten werden also morgen um 8 Uhr bzw. gemäss ihrem Einsatzplan wieder am Arbeitsplatz erscheinen.

Während derselben Dauer unterbricht Tamedia die bereits ausgesprochenen Kündigungen von Mitarbeitenden von "Le Matin" und verzichtet auf sämtliche Retorsionsmassnahmen (namentlich keine fristlosen Kündigungen, keine Kündigung der Gesamtarbeitsverträge).

Nach den drei Tagen des Arbeitskonflikts zeigen sich die rund hundert Streikenden uneingeschränkt solidarisch und geeint. Diese Geschlossenheit wird während der ganzen Periode, die jetzt folgen wird, bestehen bleiben.

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