Lohndumping in der Medienbranche: Schicken Sie uns bitte Ihre Beweisdokumente!

Der VSM weigert sich, den Medienschaffenden ein akzeptables GAV-Angebot zu machen. impressum will nun, dass die Tripartite Kommission des Bundes einen NAP prüft. Schicken Sie uns zu diesem Zweck bitte Ihre Beweis-Dokumente, welche die tiefen Löhne und Honorare in der Medienbranche aufzeigen. Wir verwenden Ihre Dokumente ausschliesslich in anonymisierter Form.

Die laufenden Verhandlungen für einen GAV für die Deutschschweiz und das Tessin sind an einem Tiefpunkt angelangt. Die Delegierten von impressum haben das letzte Angebot des VSM abgelehnt, weil es deutlich unter der CCT liegt. Wo kein GAV zustandekommt, kann die Tripartite Kommission des Bundes TPK den Erlass eines Normalarbeitsvertrags NAP einleiten. Damit die TPK ihre Arbeit aufnimmt, müssen wir darlegen, dass in der Medienbranche sehr tiefe Löhne und Honorare bezahlt werden. Zu diesem Zweck sind wir darauf angewiesen, dass Sie uns Dokumente schicken, die diese tiefen Löhne und Honorare aufzeigen. Lassen Sie uns deshalb bitte Ihre Unterlagen zukommen, die beweisen, welche tiefen Löhne für journalistische Arbeit derzeit bezahlt werden. Für uns sind Dokumente aus allen Sprachregionen hilfreich. Wir werden Ihre Unterlagen anonymisieren, sodass nicht erkenntlich ist, von wem sie stammen. Sie können sich dessen auch selber vergewissern, da wir Ihnen Ihre anonymisierten Belege vorlegen, bevor wir die Dokumente der Tripartiten Kommission weitergeben.  

Die Aufgabe der TPK Bund ist es, den Arbeitsmarkt zu beobachten. Sie kann in Branchen, in denen Verstösse gegen die berufsüblichen Löhne vermutet werden, Untersuchungen einleiten. Wenn die TPK in dieser Untersuchung eine wiederholt missbräuchliche Unterbietung des üblichen Lohnes feststellt, kann sie verschiedene Massnahmen ergreifen. Sie kann zum Beispiel beim Bundesrat einen Antrag stellen um einen Normalarbeitsvertrag mit einem zwingenden Mindestlohn einzuführen. In der Vergangenheit hat die TPK Bund den Verlegerverband bereits an den Tisch geholt und zu Gesprächen gezwungen. Das letzte Mal hat die TPK dann aber keine Untersuchung eingeleitet, weil sich der VSM für GAV-Verhandlungen bereit zeigte. Da der Verlegerverband an der letzten GAV-Verhandlung nun aber signalisiert hat, dass er den Medienschaffenden kein besseres GAV-Angebot machen möchte, ist die TPK jetzt wieder am Zug.

Helfen Sie uns dabei, das Verfahren der TPK Bund wieder ins Rollen zu bringen. Jedes einzelne Beweisdokument ist Gold wert!

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